Montag, 9. März 2015

Infrarot, eine Heiztechnik mit Potential / Studien belegen: Heizen mit Infrarotheizungen schont die Umwelt und den Geldbeutel

Hamburg (ots) -

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Entgegen einiger Skepsis ist das Heizen mit Infrarotstrahlung nachweislich effektiv und für den alltäglichen Gebrauch geeignet. Unabhängige Untersuchungen zeigen, welchen Stellenwert das Heizen mit Infrarottechnik bei der Wärmeversorgung in Deutschland künftig haben kann.

Die Energiewende beschäftigt derzeit Produzenten und Verbraucher in Deutschland gleichermaßen. Welche Energieform lohnt sich wirklich - sowohl für die Umwelt als auch für den Geldbeutel? Welcher Energiemix ist der Richtige? Eine im Auftrag von Redwell durchgeführte Vergleichsstudie der Aristoteles Universität in Thessaloniki zeigt, dass Infrarotheizungen in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage eine Primärenergieeffizienz aufweisen, die von keiner anderen Heizung erreicht wird.

Dabei funktioniert eine Infrarotheizung ganz einfach: Sie ist dem Prinzip der Sonne nachempfunden. Infrarotheizungen erwärmen nämlich nicht, wie herkömmliche Heizkörper, die Raumluft, sondern die Wände des Raums. Diese speichern Wärme viel länger als Luft und geben sie nach und nach an den Wohnraum ab. So wird es nicht nur mollig warm, auch die Mauern bleiben trocken und Schimmel hat keine Chance.

Wärmetechnik mit hohem Wirkungsgrad

Vor allem im Einklang mit zukunftsweisenden Energieversorgungsformen wie Solaranlagen bieten Infrarotheizungen eine echte Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen, auch wirtschaftlich betrachtet. Die Studienergebnisse bestätigen, dass Infrarotheizgeräte vor allem in Verbindung mit Photovoltaik-Anlagen in Punkto Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit als Vorreiter betrachtet werden können. Auch die stetigen Weiterentwicklungen im Bereich der Gebäudeisolierung sind ein Argument für die Umrüstung auf Infrarot. "Bei einer gut wärmeisolierten Gebäudehülle benötigen Infrarot Strahlungsheizgeräte bereits heute aufgrund ihrer Wirkungsweise nur etwa 55 Prozent der Leistung eines konvektiven Heizungssystems", erklärt Christian Ohle, Geschäftsführer von Redwell Deutschland, dem führenden Hersteller TÜV-zertifizierter Infrarotheizungen. "Denn bei dieser Heizform wird die Speicher- und Rückstrahlungsfähigkeit der Gebäudehülle genutzt, weshalb die Rauminnentemperatur geringer gehalten werden kann. Beim Lüften geht dadurch auch keine Wärme verloren. Die feste Materie der Gebäudehülle kann Wärme bis zu dreimal so lange speichern wie es die Luft kann. Dieser Effekt macht den großen Unterschied der Infrarotheizung zur herkömmlichen Heizung aus."

Echte Energieeffizienz und angemessene Gesamtkosten

Unter Einhaltung der deutschen Energieeinsparverordnung (EnEV) wird künftig auch das Betreiben einer Infrarotheizung mit Strom deutlich attraktiver. Experten erwarten, dass zum Januar 2016 der Primärenergiefaktor für Strom von derzeit 2,4 auf 1,8 gesenkt wird. "Damit entwickelt sich Strom als primärer Energieträger mit Blick auf seine Energieeffizienz in eine positive Richtung und langfristig zu einer umweltschonenden und wirtschaftlich sinnvollen Alternative für die Wärmeversorgung", erläutert Ohle. "Und genau das macht Infrarot zu einer Heizform mit echter Zukunftsperspektive."

Der Einsatz von Infrarotheizsystemen lohnt sich dann nicht nur in kleinen Räumen. Die Ausstattung einer ganzen Wohnung (80 qm) mit Infrarot-Heizplatten und Regelungstechnik auszustatten, kostet ca. 3.000 bis 5.000 Euro. Zum Vergleich: eine neue Gas-Zentralheizung kostet in der Regel das Doppelte, also etwa 10.000 Euro. Darüber hinaus entfallen bei einem Strahlungsheizsystem langfristige Kosten, wie für Reinigung oder Wartung.

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